Ihre Ansprechpartnerinnen
im Raum München
für das
Safe and Sound Protocol™ (SSP)
von Prof. Stephen Porges
Was zeichnet uns aus?
Wir sind nicht nur begeisterte und zertifizierte SSP-Provider,
sondern darüber hinaus auch Somatic Experiencing-Therapeutinnen.
Gefühle, Gedanken und Verhalten sind ein Ausdruck des Nervensystems.
Wir wissen um die besondere Rolle des Autonomen Nervensystems bei
Stress-, Schock- und Traumareaktionen - gerade auch, wenn es sich um lange anhaltende oder sich wiederholende belastende Erfahrungen handelt (z. B. Bindungstrauma, Entwicklungstrauma, Beziehungstrauma).
Sicherheit ist die Grundlage allen Wachstums
Laura Waldschütz-Schoderer
Körpertherapeutin | Heilpraktikerin
Telefon 0177 260 57 70
Praxis in München
Derzeit kann ich leider keine weiteren KlientInnen annehmen (auch nicht auf Warteliste). Neue Anfragen bitte ich erst ab Mai/Juni 2023 zu stellen. Danke!
Barbara Daniel-Leppich
Heilpraktikerin Psychotherapie
Telefon 08841 405 93 16
Praxis in Murnau
Der Vagus-Nerv – das Tor zu körperlicher, emotionaler und mentaler Regulation
Seit einiger Zeit ist er viel gepriesen: der Vagus-Nerv, auch genannt Selbstheilungs- oder Ruhe-Nerv. Je aktiver der Vagusnerv arbeitet desto gesünder und ausgeglichener sind wir. Denn der Zustand unseres Nervensystems hat großen Einfluss auf unsere Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen.
Der Vagus alleine ist es aber auch nicht: wir brauchen noch weitere Hirnnerven (Nr. 5, 7, 9, 11), die "AN" sein müssen, damit sich unser Nervensystem in vollem Umfang regulieren kann. Mit der Behandlung des "Vagus-Komplexes" geht das SSP also noch einen wichtigen Schritt weiter als sonstige Therapiemethoden.
Nur wenn alle Teile "AN" sind, dann ruhen wir in uns selbst, sind gerne und stimmig im Kontakt mit anderen Menschen und fühlen eine entspannte Wachsamkeit und Lebendigkeit.
Als Teil des autonomen Nervensystems ist der Vagus-Komplex z.B. zuständig für:
- gesunde Verdauung
- den guten Schlaf
- einen ruhigen Herzschlag
- ein ausgeglichenes Immunsystem
- Gefühle von Vertrauen und Sicherheit
- adäquate soziale Kommunikation
- u.v.m.
Selbstregulation & Resilienz mittels akustischer Stimulation des Vagusnervs
Anwendungsgebiete für SSP
Das Safe and Sound Protocol™ (SSP) reguliert die dauerhafte neurologische Überreizung, indem den Mittelohrmuskeln eine spezielle, frequenz-modulierte Musik zugeführt wird. Auf diese Weise hört das „Social Engagement System“ nun Signale der Sicherheit und der Tonus der Mittelohrmuskeln normalisiert sich wieder. Fünf Hirnnerven steuern dieses Geschehen mit und werden durch das SSP ebenfalls reguliert. Das autonome Nervensystem lernt sich zu entspannen und körperliche, emotionale und mentale Symptome lassen nach.
SSP wurde von Prof. Stephen Porges entwickelt und es stecken Jahrzehnte wissenschaftlicher Forschung darin. Prof Porges ist Neurowissenschaftler, Psychiater und Biomediziner.
SSP kann Ihnen helfen bei:
- Allgemeinen Schwierigkeiten bei der Regulierung innerer Zustände
- Langsamer oder unvollständiger Erholung nach unangenehmen Gefühlen
- Ängsten
- Depressiven Verstimmungen
- Nervosität & Reizbarkeit
- Stress, der aus sozialen Interaktionen hervorgeht: Augenkontakt halten, Reden vor einer Gruppe, eigene Bedürfnisse kommunizieren, zuhören etc.
- Taubheit - emotional und körperlich
- Chron. Magen-Darm- und Verdauungsproblemen
- Chronischen Schmerzzuständen (z.B. Fibromyalgie)
- Häufigen Entzündungen & Dichte-Gefühl im Kopf, an den Ohren etc.
- Zähneknirschen
- Schlafstörungen
- Sensorischen Überempfindlichkeiten (auditiv, taktil, visuell, olfaktorisch), auch Hyperakusis
- Konzentrationsstörungen
- Wenig Resilienz
Sie sind nicht sicher, ob SSP zu Ihnen und Ihren Beschwerden passt?
Gerne besprechen wir das telefonisch mit Ihnen in einem kostenlosen Vorgespräch.
Safety is treatment
Stress verändert die Wahrnehmung
Wenn ein Mensch zu viel oder zu lange Stress erlebt oder belastenden Lebenssituationen ausgesetzt ist, verändern sich die Spannungsverhältnisse im Nervensystem. U.a. lassen die Muskeln im Mittelohr nach, wodurch niederfrequente Töne nicht mehr herausgefiltert werden können. Das Ohr überträgt dann ständig Signale der Gefahr ins Gehirn – auch wenn keine vorhanden ist. Gleichzeitig wird die menschliche Stimme weniger gut gehört - was einem aber gar nicht auffällt. Man hat "nur" Schwierigkeiten mit den Mitmenschen. Infolgedessen können wir uns nicht mehr ausreichend über sozialen Kontakt beruhigen.
Mental lässt sich daran fast nichts ändern. Wir fühlen uns emotional überfordert, ziehen uns zurück oder sind aufbrausend. Auch vielerlei körperliche Symptome können in dieser Fehlregulation ihren Ursprung haben.
Mehr Infos zu SSP von Prof. Porges
Was SSP nicht ist
Es ist keine binaurale Stimulation o.ä.
Es ist nicht Entspannungs-/Meditationsmusik.
Es werden keine unterbewussten Botschaften gesendet.
Es ist keine "Hörkur" und auch nicht vergleichbar mit der Tomatis-Methode.
Wie laufen SSP-Sitzungen ab?
Dem Hören der Musik geht ein Vorgespräch voraus, es kann eine Pause geben und im Anschluss bleibt Zeit zum Nachruhen oder für Austausch. Sie hören die SSP-Musik für ca. 15–60 Minuten an mehreren Tagen. Vorzugsweise geschieht dies in der Praxis und im Beisein der Therapeutin, denn die meisten Nervensysteme brauchen die Co-Regulation durch eine zweite Person, die dem Nervensystem Sicherheit vermittelt - "safe before sound" ist ein wichtiges SSP-Motto.
Bei der Musik handelt es sich um patentierte, frequenz-modulierte Musik verschiedener Interpreten aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Eine bunte Mischung an Liedern. Aber es sind nicht die Lieder, sondern es ist der darin eingebettete Frequenzfilter, der das Nervensystem neu ausrichtet - es entsteht eine neue neuronale Plattform.
Für empfindliche Nervensysteme gibt es seit Kurzem eine zusätzliche Programm-Variante mit klassischer Musik, um den Menschen bzw. seine Ohren an das Hören hinzuführen ("SSP Connect").
SSP zuhause
Sollte begleitetes Hören in unseren Praxen in München oder Murnau nicht möglich sein, sprechen Sie uns auf die Möglichkeit der Remote-Variante an. Begleitung kann auch via Zoom stattfinden und das Programm wird in kleinen Portionen zuhause selbständig gehört. Gemeinsam findet sich meist ein guter Weg.